Wanderreiter im Frühjahr

Wanderreiten beginnt bei mindestens 2 tägigen Ritten die deutlich über die Länge eines Spazierritts von einer Stunde hinausgehen. Ein gemütlicher Wanderritt umfasst so täglich 4 – 6 Stunden Reitzeit, die auch zur Pferdeschonung nach 2 Stunden durch eine Pause unterbrochen werden sollte.

Was aber sollte der Reiter an Kondition mitbringen?

Ein versierter Reiter, der regelmäßig in den Sattel steigt und nicht nach jedem Ritt Muskelkater hat ist bestens geeignet. 
Dafür muss er, meiner Meinung nach, mindestens jeden 2. Tag reiten und dies am besten in allen Gangarten und schon eine gute Stunde oder länger. Ein müder unsicherer Reiter ist nichts für’s Gelände, und sollte ein Pferd tatsächlich erschrecken, darf der Reiter auch nicht gleich runterfallen. Auch wenn ein Wanderritt je nach Gelände oft lange Strecken im Schritt, oder auch mal zu Fuß absolviert wird, ist die Grundkondition nicht zu verachten.

Schlecht sitzende Reiter mit Muskelkater sind auch keine Freude für die Pferde, da sie nicht mehr reiten sondern wie ein schlecht angebrachtes Gepäckstück stören. Ich glaube es ist dann auch für den Reiter kein Vergnügen.

Training

Ideal ist regelmäßiges Training, wie oben beschrieben täglich mindestens eine Stunde. Möglich sicher auch jeden zweiten Tag, oder mal einen Tag Pause dazwischen. Nur am Wochenende zwei Tage Vollgas ist sicher keine gute Lösung, da dann immer wieder Muskelkater die die Überlastung anzeigt auftritt. Die Kondition die dann am anfang der Woche aufgebaut wurde, ist aber durch zu lange Pausen bald wieder dahin.

Ist die Belastung nach einer Pause zu groß, wird also deutlich über den Muskelkater hinweg geritten, kommt es zudem leichter zu Verletzungen. Auf einem Wanderritt besonders schlecht, aber auch im Alltag nicht wirklich erstrebenswert.

Was oft passiert

Viele Anbieter von Wanderritten kennen das Problem, und reagieren bestenfalls mit einem angepassten Reitprogramm darauf. Als gut konditionierter Reiter ist man dann leicht enttäuscht.